Wer kann zu Ihnen kommen?
Neben neurologischen und erwachsenenpsychiatrischen Patienten behandeln wir insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Geburtstag mit ihren Eltern und Bezugspersonen. Im Rahmen unseres sozialpsychiatrischen Ansatzes diagnostizieren und therapieren wir dabei Verhaltensprobleme jeglicher Art und alle psychiatrischen Krankheitsbilder im Kindes- und Jugendalter. Thematisch setzen wir uns vor allem mit schulischen Lern- und Leistungsproblemen, emotionalen Krisen und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten auseinander.
Wie schnell erhalten Patienten bei Ihnen einen Termin?
Neue Patienten und Familien können sich telefonisch zur den Sprechzeiten anmelden. Termine für Erstvorstellungen können zumeist bereits innerhalb der nächsten 14 Tage angeboten werden. Beim ersten Termin in unserer Praxis haben Patienten dann die Gelegenheit, Ihr Anliegen ausführlich zu schildern.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, bei akuten Notfällen jeden Tag zwischen 7:30 und 11:00 Uhr sofort unsere Notfallsprechstunde aufzusuchen. Hier sollte dann allerdings etwas Wartezeit eingeplant werden.
Wie geht es nach dem ersten Termin weiter?
Am Anfang einer jeden Behandlung steht die Frage, um welches Problem es sich genau handelt, woher es kommt und welche Behandlungsformen sich in der Vergangenheit aus wissenschaftlicher Sicht bewährt haben. Insofern nehmen wir uns zunächst an zwei bis vier Terminen Zeit, um zu klären, was los ist. Dabei werden von mehreren Mitarbeitern der Praxis unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt, um die vielfältigen Eindrücke zusammenzutragen. Zudem nehmen wir – das Einverständnis vorausgesetzt – auch mit Lehrern, Trainern und anderen Therapeuten des Kindes Kontakt auf, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten.
Welche Behandlung bieten Sie in Ihrer Praxis an?
In unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vertreten wir den sozialpsychiatrischen Ansatz. Dies bedeutet, dass wir mehrere Behandlungsmöglichkeiten kombinieren. Wichtig ist uns eine fundierte und langfristige psychotherapeutische Begleitung mit regelmäßigen Einzelgesprächen. Im Rahmen unserer Gruppentherapien haben Patienten dann die Möglichkeit, intensiver als sonst an einem bestimmten Thema zu arbeiten. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, von den Lösungsideen und Erfahrungen anderer Familien mit ähnlichen Problemen zu profitieren. Wichtig sind uns auch die Vernetzung und der Austausch mit anderen Einrichtungen, die eine wertvolle Ergänzung zu unserem hauseigenen Angebot darstellen können. Bisweilen ist auch der Einsatz von Psychopharmaka erforderlich, um Krisen abzuwenden und den weiteren Entwicklungsverlauf eines Kindes oder Jugendlichen in gute Bahnen zu lenken. Teilweise schafft eine Medikation erst die Voraussetzung für unser ganzheitliches Therapieangebot und unterstützt dieses.